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Bewertungsskala für Sommertouren

Die Anzahl der Punkte entspricht den Anforderungen, unterteilt in Kondition und Technik, das heißt von einem Punkt für geringe Anforderungen bis zu 5 Punkten für sehr hohe Anforderungen.

Die Bewertungsskala wurde um die fahrtechnischen Anforderungen bei MTB-Touren erweitert wurde. Die konditionellen Anforderungen ergeben sich aus den Fahrkilometern und den Höhenmetern.
Dagegen gilt für Klettertouren weiterhin die Bewertung nach UIAA, und bei Klettersteigen orientieren wir uns an der Bewertung auf der Homepage www.klettersteig.de und parallel an der österreichischen Skala A bis F.


NEU: Für Bergwanderungen gibt es den Zusatz „gemütlich“. Dies besagt, dass im Aufstieg wie auch im Abstieg durchwegs langsam gegangen wird, so dass Zeit ist, die Landschaft zu genießen, in Ruhe zu fotografieren oder ggf. eine kleine zusätzliche Pause einzulegen.

Kondition
K 1 Aufstiege bis ca. 750 Hm. Aufstiegszeiten 2 – 3 Stunden. Gesamtgehzeiten bis ca. 5 Stunden. Einfaches, hügeliges Gelände.
(Schildenstein, Zwiesel)
K 2 Aufstiege bis ca. 1000 Hm. Aufstiegszeiten 3 – 4 Stunden. Gesamtgehzeiten bis ca. 6 Stunden. Überwiegend leichte Passagen mit kurzen, steileren Anstiegen.
(Hirschberg, Hochries, Brauneck)
K 3 Aufstiege bis ca. 1250 Hm. Aufstiegszeiten 4 – 5 Stunden. Gesamtgehzeiten bis ca. 7 Stunden. Mäßig geneigtes Gelände mit längeren Steilstufen.
(Feldberg im Wilden Kaiser, Kuhkaser, Scheffauer)
K 4 Aufstiege bis ca. 1500 Hm. Aufstiegszeiten 4 – 6 Stunden in überwiegend steilem Gelände. Gesamtgehzeiten bis ca. 8 Stunden.
(Hohe Munde, Sonnjoch, Galtenberg; Weißkugel ab Weißkugelhütte)
K 5 Aufstiege ohne Höhenlimit. Kondition für Gehzeiten bis zu 10 Stunden und mehr.
(Wildkarspitze, Dom)


Technik
T 1 Wanderungen:
Es sind keine besonderen Kenntnisse notwendig: Einfache Wanderung auf Forstund Wanderwegen. Keine absturzgefährdeten Passagen. (Brauneck, Feldalpenhorn)
MTB:
Asphalt, Forststraßen und einfache Forst- und Feldwege; leichte Steigungen und Gefälle; weitläufige Kurven
T 2 Von der Wanderung zur Bergtour:
Steile Wanderwege erfordern Trittsicherheit. Kurze, mäßig ausgesetzte Stellen erfordern einen guten Gleichgewichtssinn. Schwierigere Wegstellen sind drahtseilgesichert.
(Halserspitze, Soiernspitze, Kramer)
MTB:
Forstwege, einfache flüssige Trails ohne Hindernisse; leichte bis mäßige Steigungen und Gefälle; griffige Böden, weitläufige Kehren
T 3 Bergsteigen:
Gehen auf sehr steilen Wegen und schmalen Tritten. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit für längere ausgesetzte Stellen sind absolut erforderlich. Zuhilfenahme der Hände für das Gleichgewicht und für Kletterstellen im I. Grad. Begehung flacher Gletscher. (Guffert Nord Anstieg, Speckkarspitze, Hoher Göll)
MTB:
Flüssige Trails mit leichten Hindernissen (Wurzeln, Steine, kleine Felsplatten, Rinnen); Steigungen bis 15%, Gefälle bis 30%; flüssig zu nehmende Kehren, fahrbare Serpentinen; Schiebepassagen möglich
T 4 Schwere Bergtouren:
Unbedingt sicheres Steigen im steilen, weglosen und absturzgefährlichen Gelände. Kletterstellen bis zum II. Grad. Große alpine Erfahrung ist Voraussetzung. Gletscherbegehungen erfordern einen sicheren Umgang mit Pickel, Seil und Steigeisen. (Weißkugel, Antelao, Monte Pelmo)
MTB:
Trails mit größeren Hindernissen (Stufen, Steine, größere Wurzeln, höhere Felsplatten); Steilpassagen bis 30% und Gefälle bis 60%; enge Kurven, Spitzkehren zum Umsetzen möglich; kurze Schiebe-/Tragepassagen.
T 5 Sehr schwere Bergtouren:
Höchste Ansprüche an das bergsteigerische Können der TeilnehmerInnen, sehr ausgesetzte Stellen. Einwandfreies Beherrschen der Seiltechnik. (Zinalrothorn, Pollux)
MTB:
Verblockte Trails, hohe Stufen, knifflige Schrägfahrten; Steilpassagen über 30% und Gefälle über 60%; enge, steile und ausgesetzte Spitzkehren, Versetzen notwendig; lange Schiebe-/Tragepassagen

Bewertungsskala für Skitouren

Um euch die Auswahl der Touren zu erleichtern, haben wir die Anforderungen einer Skitour nach Kondition und Technik unterteilt. Diese Einteilung initiierte Dieter Ruckdäschel.

Die Anzahl der Punkte entsprechen den konditionellen bzw. den skitechnischen Anforderungen, das heißt von einem Punkt für geringe Anforderungen bis zu 5 Punkten für sehr hohe Anforderungen, jeweils mit Beispielen,wie diese Einteilung zu bewerten ist. Nachdem aber das Gebirge seine eigenen Spielregeln hat, ist dies nur ein Anhaltspunkt.
Die Anforderungen, speziell in punkto Technik, können daher je nach Schnee- und Wetterbedingungen variieren. Euer Tourenleiter wird euch bei der Besprechung eventuelle Abweichungen darlegen.

Ganz bewusst ist der Grad der eventuellen Lawinengefährdung nicht mit einbezogen.

Kondition
K 1 Aufstiege bis ca. 750 Hm. Aufstiegszeiten 2 - 3 Stunden. Einfaches, hügeliges Gelände.
(Schildenstein, Zwiesel).
K 2 Aufstiege bis ca. 1000 Hm. Aufstiegszeiten 3 - 4 Stunden. Überwiegend leichte Passagen mit kurzen, steileren Anstiegen.
(Seekarkreuz, Hirschberg, Schatzberg)
K 3 Aufstiege bis ca. 1250 Hm. Aufstiegszeiten 4 - 5 Stunden. Mäßig geneigtes Gelände mit längeren Steilstufen.
(Griesner Kar, Kuhkaser)
K 4 Aufstiege bis ca. 1500 Hm. Aufstiegszeiten 4 - 6 Stunden. Überwiegend steiles Gelände.
(Hohe Munde, Schafsiedel, Hirzer)
K 5 Aufstiege ohne Höhenlimit. Kondition für Gehzeiten bis zu 10 Stunden.
(Wildkarspitze, Dufourspitze)


Technik
T 1 Aufstieg: Es sind keine besonderen Kenntnisse notwendig.
Abfahrt: Sicheres Kurvenfahren auf blauen und roten Pisten ist erforderlich. Sicheres Fahren im leichten Tourengelände bei günstigen Schneeverhältnissen.
(Brauneck, Feldalpenhorn)
T 2 Aufstieg: In mäßig geneigtem Gelände, meist unter 30° Hangneigung. Steilere Hangneigungen können umgangen werden oder erfordern gelegentlich die eine oder andere Spitzkehre.
Abfahrt: Sicheres Kurvenfahren auf allen Pisten. Sicheres Fahren im mäßig steilen Tourengelände bei jeder Schneebeschaffenheit.
(Kuhkaser, Lodron)
T 3 Aufstieg: Durchwegs steileres Gelände bis zu 35° Hangneigung. Sichere Spitzkehrentechnik ist unerlässlich. Trittsicherheit in gespurtem Schnee bei Aufstiegen zu Fuß.
Abfahrt: Sicheres Kurvenfahren im steilen Gelände bei wechselnden Schneeverhältnissen. Beherrschen der Skitechnik, sodass auch in Engstellen eine sichere Kontrolle der Ski gewährleistet ist.
(Gilfert, Brechhorn)
T 4 Aufstieg: Steile Passagen bis zu 40° Hangneigung werden ohne Probleme bewältigt, gegebenenfalls zu Fuß. Sicherer Umgang mit Harsch- und/oder Steigeisen. Gletscherbegehungen erfordern einen sicheren Umgang mit dem Seil.
Abfahrt: Sicheres Kurvenfahren im sehr steilen Gelände bei allen Schneeverhältnissen.
(Eggersgrinn, Hohe Munde)
T 5 Aufstieg: Schwierigste und steile Aufstiege mit und ohne Ski in hochalpinem Gelände. Einwandfreies Beherrschen der Seil- und Steigeisentechnik.
Abfahrt: Absolut sicheres Beherrschen der Skitechnik bei allen Schneeverhältnissen in jedem Gelände. Befahren von Gletschern in der Seilschaft.
(Mont Blanc, Rimpfischhorn)